Kassandra´s ..irreale Welt: 03/01/2007 - 04/01/2007

Mittwoch, 14. März 2007

Männlich oder weiblich ist die erste Unterscheidung, die Sie machen,
wenn Sie mit einem anderen menschlichen Wesen zusammentreffen.
(Sigmund Freud)

Die halbierten Kugelmenschen


Der Philosoph Platon (427-347 v. Chr.) sagt, ...dass es ursprünglich drei Geschlechter von Menschen gegeben habe.

Das rein männliche Geschlecht stammte von der Sonne, das rein weibliche von der Erde und das aus beiden gemischte vom Mond. Da die ursprünglich kugelförmigen Menschen – Kugeln mit je vier Händen und Füßen, mit zwei einander entgegengesetzten Gesichtern auf einem einzigen Kopf, mit vier Ohren und zwei Schamgliedern – schnellster Bewegung fähig und mit großer Kraft ausgestattet waren, wurden sie selbst den Göttern gefährlich.

Um nun ihren Übermut zu schwächen, zerschnitt der Göttervater Zeus einen jeden von ihnen in zwei Hälften. Seitdem ging jede Hälfte aufrecht auf zwei Beinen und trat mit sehnsüchtigem Verlangen an ihre andere Hälfte heran, und sie schlangen ihre Arme umeinander und hielten sich umfasst, voller Begierde, wieder zusammenzuwachsen.

Als sie infolge der Sehnsucht nacheinander ihre wichtigsten Lebensbedürfnisse vernachlässigten und auszusterben drohten, erbarmte sich Zeus und versetzte ihnen die Geschlechtsglieder nach vorne – bisher trugen sie auch diese nach außen und erzeugten und gebaren nicht ineinander, sondern in die Erde wie die Zikaden – und bewirkte dadurch die Erzeugung in einander, nämlich in dem Weiblichen durch das Männliche, zu dem Zweck, dass, wenn dabei ein Mann auf eine Frau träfe, sie in der Umarmung zugleich erzeugten und so die Gattung fortgepflanzt würde; wenn dagegen ein Mann auf einen Mann träfe, sie wenigstens von ihrem Zusammensein eine Befriedigung hätten.

Jeder von uns ist demnach nur das Halbstück von einem (Kugel-) Menschen, weil wir zerschnitten wie die Schollen, aus einem zwei geworden sind. Daher sucht denn jeder beständig seine andere Hälfte. Alle Männer also, die ein Schnittstück von jener gemischten (mann-weiblichen; heterosexuellen) Gattung sind, richten ihre Liebe auf die Frauen, und die meisten Ehebrecher sind von dieser Art, und ebenso wiederum die Frauen, die mannsüchtig und zu Ehebruch geneigt sind.

Alle Frauen aber, die ein Schnittstück von einer Frau sind, richten ihren Sinn nur wenig auf die Männer, sondern wenden sich weit mehr den Frauen zu, und die mit den Frauen buhlenden Frauen stammen von dieser (weiblich-weiblichen; lesbischen) Art.

***Gerhard J. Bellinger
Professor für Religionsgeschichte**
in dem 1993 bei Droemer Knaur erschienenen
“Im Himmel wie auf Erden - Sexualität in den Religionen der Welt“

Dienstag, 13. März 2007

Heuchellehrgang... Kapitel 1

Ich finde wir leben in einer seltsamen Zeit....

Goethe sagte einmal sehr treffend in etwa sinngemäß

*Für den denkenden Menschen ist das Leben eine Komödie,
für den fühlenden eine Tragödie*

und so kann ich folgende Artikel nur mit einem Lachen lesen...

Rauchverbot bei der Deutschen Bahn... aber saufen ist erlaubt!!!???

... oder, wie will man den Jugendlichen denn das Saufen beibringen, das klappt doch mit den Drogen auch nicht *lächelt sehr sarkastisch*

Da gehen die Politiker daher, verbieten an fast allen öffentlichen Plätzen das Rauchen.... aaber wenns an die eigene Haut geht, reden sie von Selbstbestimmung??!

No Smoking!

Qualmverbot im Bundestag - viel Rauch um nichts?
Parteien streiten, ob in den Büros der Abgeordneten noch gepafft werden darf / Politikern drohen Bußgelder

BERLIN (dpa). Der Bundestag ist trotz der ehrgeizigen Pläne der Parlamentsspitze für ein strenges Rauchverbot auch in Abgeordnetenbüros noch zerstritten. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Petra Ernstberger, warnte vor einer Radikallösung: "Es gibt auch vernünftige Raucher, mit denen man reden kann."


Rauchverbot: Discos trifft's besonders hart

Betreiber von Tanzlokalen ärgern sich über Ausnahmeregelungen für andere Gastronomiebereiche

Eggenfelden (por). Für Diskotheken sollen beim Rauchverbot die strengsten Regeln gelten. Das sehen die Eckpunkte zum Nichtraucherschutzgesetz vor, auf die sich vergangene Woche das bayerische Kabinett verständigt hat. Das stößt auf Unverständnis bei den ansässigen Betreibern von Tanzlokalen.
Gaststätten sollen zwar grundsätzlich auch rauchfrei werden, in abgeschlossenen Räumen soll das Qualmen dort aber weiterhin erlaubt bleiben. Bierzelte können sogar komplett als Raucherzelte deklariert werden. Keine Ausnahmen sind für Discotheken vorgesehen: Dort will die Regierung Zigaretten im Interesse des Jugendschutzes ausnahmslos verbieten. Geplant ist, dass die Regelungen spätestens Anfang 2008 in Kraft treten.
Die Discobetreiber der Region nehmen diese Pläne ganz unterschiedlich auf. Alle bemängeln aber die vorgesehenen Ausnahmen.
»Grundsätzlich begrüße ich das Rauchverbot, obwohl ich selbst Raucher bin«, sagt Peter Steinbacher, der in Eggenfelden den Club »Platinum« führt. Was er nicht begrüße, seien Ausnahmeregelungen und Zwischenlösungen. Im Festzelt dürfe man rauchen und in der Disco nicht. »Da werden Tür und Tor geöffnet für Regelungen, die nicht im Sinne des Gesetzes sind. «
Timur Fedorov betreibt in Eggenfelden die Diskothek »Bali« und den Club »Musikpark«. Er selbst ist überzeugter Nichtraucher. Trotzdem befürchtet er, dass das Rauchverbot der Gastronomie schaden wird: »Ich glaube, dass wir viele Gäste verlieren werden. Und damit gehen natürlich auch Arbeitsplätze flöten. « Er selbst beschäftigt fünf Festangestellte und etwa 50 Aushilfskräfte.
Auch Fedorov ärgert sich über die Ausnahmen. Es könne nicht angehen, dass man das Rauchen in Zelten erlaubt und in Discos verbietet. »Zeltveranstaltungen sind schon jetzt unsere größte Konkurrenz. Wenn in Zelten nun im Gegensatz zu Diskotheken das Rauchen erlaubt ist, werden sie uns noch mehr schaden. «
Deshalb plant Fedorov einen Raucherbereich im Freien. »Wenn das Rauchverbot beschlossen ist, werden wir einen Outdoor-Bereich bauen müssen. « Dadurch will er »wenigstens einen Teil der Gäste halten«. Auch Steinbacher will im »Platinum« überdachte Raucherplätze schaffen: »Damit die Raucher nicht im Regen stehen müssen. «
Gelassen blickt Franz Forstner junior dem Gesetz zum Nichtraucherschutz entgegen. Ihm gehört in Rimbach die Diskothek Forstner. Als Betreiber einer Disco müsse man sich dem Gesetz einfach anpassen. »Wenn es ein komplettes Rauchverbot gibt, werden wir uns daran halten, wenn es möglich ist, Raucherräume einzurichten, werden wir das auch tun. «
Ähnlich äußert sich auch der Kreisvorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbands, Theo Weitl aus Johanniskirchen: »Die Zeit ist reif für ein Rauchverbot, das ist nicht mehr aufzuhalten. « Natürlich müsse man fairerweise sagen, dass es überall gelten müsse. Trotzdem tue sich der Verband mit Stellungnahmen und Forderungen schwer. »Die Interessen sind auch innerhalb des Verbands sehr unterschiedlich. «
Vielleicht wird sich die ganze Aufregung um ein Rauchverbot in der Gastronomie mit seiner Einführung legen. Steinbacher vom »Platinum« ist sich sicher, dass sich die Leute innerhalb kürzester Zeit daran gewöhnen werden: »Das sieht man ja an Italien. Dort war es auch undenkbar, dass in einer Espressobar nicht geraucht werden darf und jetzt ist das für alle normal. «

Lokalteil Eggenfelden: http://www. pnp. de/eggenfelden




href="http://www.welt.de/politik/article759055/Schluss_mit_dem_Koma-Saufen.html">Alkoholverbot
Schluss mit dem Koma-Saufen!
Politiker fordern ein absolutes Alkoholverbot für Jugendliche, unter ihnen auch die Drogenbeauftragte der Unionsfraktion, Maria Eichhorn (CSU). Richtig so! Aber wirklich bekämpfen können wir das „Koma-Saufen" nur, wenn wir die Frage nach dem „Warum?" klären.

http://www.welt.de/politik/article758131/Trainiert_die_Jugend_im_Drogenkonsum.html



Stuttgart
Landtag seit Montag rauchfreie Zone

Im Haus des Landtags in Stuttgart sowie im gegenüberliegenden Haus der Abgeordneten darf seit Montag nicht mehr geraucht werden. Allerdings genehmigen sich die Landespolitiker dann doch hier und da einige Ausnahmen.

Montag, 12. März 2007

Im Nebel




Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.

Voll von Freunden war mir die Welt
Als noch mein Leben licht war;
Nun, da der Nebel fällt,
Ist keiner mehr sichtbar.

Wahrlich, keiner ist weise,
Der nicht das Dunkel kennt,
Das unentrinnbar und leise
Von allen ihn trennt.

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein.
Kein Mensch kennt den andern,
Jeder ist allein.

*Hermann Hesse

 
Clicky Web Analytics